Navigation und Service

Teil-Abschluss der umfangreichsten 3D-Druck-Qualifizierung im deutschsprachigen Raum : , Thema: Lehrgang | Metall- und Elektroindustrie

Die ersten sechs Teilnehmenden haben die Grundstufe der Qualifizierung „Fachexpert*in für Additive Fertigung (3D-Druck)“ des InnoVET-Projekts Bottom-Up statt Top-down erfolgreich abgeschlossen.

Bottom Up 3D-Druck
Copyright: QualifizierungsCENTRUM der Wirtschaft Eisenhüttenstadt

Der IHK-Zertifikatslehrgang im Umfang von 160 Unterrichtseinheiten vermittelt in drei Modulen erste Grundlagen zum Verstehen der gesamten Prozesskette, die zur erfolgreichen Implementierung der Additiven Fertigung im Unternehmen notwendig ist. Er richtet sich vor allem an Fachkräfte der Metall- und Elektroindustrie. Die Teilnehmenden können nun selbstständig Design- und Bauteilentwürfe von funktionsfähigen und integrierbaren Komponenten digital umsetzen und physisch unter Verwendung von 3D-Drucktechnik herstellen. Die Zertifikatsübergabe fand am 22. November 2023 im QualifizierungsCENTRUM der Wirtschaft GmbH Eisenhüttenstadt statt gemeinsam mit der IHK-Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg und dem Kooperationspartner Stadt Eisenhüttenstadt.

Damit wurde nicht nur ein Meilenstein für das InnoVET-Projekt „Bottom-Up statt Top-down“ erreicht, sondern auch ein erster Schritt zur Gewinnung von Fachpersonal für die wachsende 3D-Druck Branche abgeschlossen. Nun geht es an die Planung und Umsetzung der Aufbaustufe (Umfang 160 Unterrichtseinheiten), welche vom Dozenten und Projektmitarbeiter Nicolas Noack im Jahr 2024 durchgeführt werden soll. Ein dritter IHK-Zertifikatslehrgang „Anwenderstufe“ schließt die dreiteilige Qualifizierung ab.

Hintergrund:

Der 3D-Druck revolutioniert die industrielle Produktion und ermöglicht Fertigungsprozesse, die bis dato so nicht denkbar waren. Die Additive Fertigung ermöglicht eine kosteneffiziente Produktion ohne aufwendige Nachbereitungsschritte, wodurch Einzel- oder Kleinserienproduktionen, bei nahezu unbegrenzter gestalterischer Freiheit, realisiert werden können. Während bei der konventionellen Fertigung die gewünschten Bauteile durch Abtragen von Material entstehen, werden diese im 3D-Druck Schicht für Schicht dreidimensional und annähernd abfallfrei aufgebaut. Aus einer Vielzahl von Kunststoffen, lichtempfindlichen Harzen und Metallpulvern entstehen unter optimaler Materialausnutzung haptische Bauteile auf der Grundlage digitaler 3D-Modelle. Aber ausgebildete Fachkräfte im Bereich der Additiven Fertigung sind aktuell noch rar auf dem Markt und dringend gesucht.

Zum Kurzkonzept des „Fachexpert*in für Additive Fertigung (3D-Druck)“