Navigation und Service

Voller Fokus auf Transfer : , Thema: Workshop | InnoVET

Innovationen verstetigen und verbreiten: Im letzten Jahr der Laufzeit steht bei den Projekten der Transfer ihrer Ergebnisse im Vordergrund. Beim Workshop am 2./3. November 2023 im BMBF in Bonn diskutierten sie, wie das am besten gelingt.

Transfer-Workshop
Gemeinsame Lösungen für erfolgreichen Transfer: Die Projekte unterstützen sich in Arbeitskreisen gegenseitig. Copyright: Bundesinstitut für Berufsbildung
Prof. Hubert Ertl
Prof. Hubert Ertl eröffnete den Workshop mit einem Einführungsvortrag. Copyright: Bundesinstitut für Berufsbildung

Professor Hubert Ertl, Forschungsdirektor des Bundesinstituts für Berufsbildung und Koordinator der InnoVET Begleitforschung, stimmte die über 80 Teilnehmenden in seinem Einführungsvortrag „Von der Innovation zum Transfer“ auf die Veranstaltung ein. Dabei gab er einen Überblick über die große Bandbreite entwickelter Produkte auf verschiedenen Ebenen: Von Fortbildungen zum Geprüften Berufsspezialist, Bachelor Professional und Master Professional über Angebote zur Berufsorientierung, Qualifizierungen für Bildungspersonal, Berufslaufbahnkonzepte und Lernplattformen bis zu einem neuen Bildungsanbieter.

Er ermutigte die Teilnehmenden, ein einheitliches Transferverständnis innerhalb der Projektverbünde zu entwickeln, eine Strategie zu konzipieren und davon ausgehend Transferprozesse aktiv zu initiieren.

Im Anschluss präsentierten ausgewählte Projekte ihre Transferprodukte und wie sie bei deren Verbreitung vorgehen:

  • Bildungsbrücken OWL (Svenja Claes, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe)
  • KI B³ (Antje Schweitzer, Universität Stuttgart)
  • UpTrain (Britta Robels, VDV-Akademie)
  • ProNet Handwerk (Anke Hallwaß, Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk)

Zentral für gelingenden Transfer ist der Austausch der Projekte mit den Akteuren der Berufsbildung. In einer Podiumsrunde stellten sich daher Mitglieder des InnoVET-Begleitgremiums aus Politik und Verbänden den vielfältigen Fragen der Projekte. Das Netzwerk der Kammern, der Länder und der regionalen und überregionalen Gremien sei bereit, gute Produkte aus den InnoVET-Projekten zu transportieren. Die Mitglieder des Begleitgremiums betonten ihr Interesse an einem breiten Transfer der Projektergebnisse und motivierten die Projekte zu Austausch und gegenseitiger Unterstützung.

Der zweite Workshop-Tag stand im Zeichen einer intensiven Arbeitsphase: Zunächst schafften die Vertreterinnen und Vertreter der Projekte in Arbeitsgruppen einen Überblick über ihre transferfähigen Produkte. Anschließend identifizierten die Teilnehmenden gemeinsame Herausforderungen für den Transfer, bei denen sie sich gegenseitig beraten und unterstützen können. Daraus bildeten die Projekte in einer zweiten Gruppenphase Arbeitskreise zu Themen wie etwa „Geprüfter Berufsspezialist“, „Verstetigung“ oder „Coaching“. In diesen werden die Projektvertreterinnen und -vertreter im Anschluss an den Workshop in den nächsten Monaten an Lösungen für die benannten Herausforderungen arbeiten.

Stellvertretend für das BMBF würdigte Referent Christoph Acker die bisherige Arbeit der Projektvorhaben und ihre entwickelten Produkte. Diese hätten Vorreiterarbeit an den Grenzen des Berufsbildungssystems geleistet. Er ermunterte die Projekte abschließend, das Thema Transfer ernst zu nehmen und das letzte Jahr der Projektlaufzeit intensiv dafür zu nutzen.