KI, Lehr-Lern-Settings, Fehlerkultur: Didaktik-Forum für Lehrkräfte der studienintegrierenden Ausbildung : , Thema: Austauschformat | Lernortkooperation
Das Format des InnoVET-Projekts tQM ermöglicht Bildungspersonal aus Berufsschulen und der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH) den Austausch zu Didaktik und Methodik auf der „höchsten Stufe der Lernortkooperation“.
Welche Herausforderungen und Chancen bietet KI in Lehr- und Lernprozessen für Lehrende und Lernende im Rahmen der studienintegrierenden Ausbildung (siA)? Wie lassen sich durch spielerische Methodik Lehr-Lern-Settings gestalten, die den Lernenden aktiv in den Fokus rücken? Wie lassen sich Fehlerkulturen der siA-Lernorte miteinander vereinbaren? Austauschmöglichkeiten, Denkanstöße oder Lösungsansätze zu diesen und weiteren Themen bot das zweite Didaktik-Forum am 17. April 2024 in Hamburg, das an der Beruflichen Schule St. Pauli stattfand.
Bei dem Didaktik-Forum des InnoVET-Projekts tQM handelt es sich um ein einmal jährlich stattfindendes Austauschformat mit Fort- und Weiterbildungscharakter. Ziel dieses ist es, sich partizipativ, kommunikativ und kreativ über aktuelle sowie zukunftsrelevante Themen und Inhalte rund um Didaktik und Methodik auszutauschen, die die Lehrenden der siA Berufsschulen, Professorinnen und Professoren sowie Lehrbeauftragte der BHH in ihrem „siA-Alltag“ von Lehre und Lernen beschäftigen.
Im Rahmen der siA in Hamburg fokussiert das Didaktik-Forum die „höchste Stufe der Lernortkooperation“ – nämlich eine inhaltlich-methodische Zusammenarbeit, welche auf Verzahnung akademischer und beruflicher Bildung im Gegenstandsbereich von Didaktik und Methodik zielt. „Obwohl das Didaktik-Forum erst zum zweiten Mal veranstaltet wurde, hat es sich schon etabliert und bedeutet ein jährliches Highlight in der Zusammenarbeit der drei Lernorte der siA“, sagt Keven Lass, Abteilungsleiter Berufsschule Banken und BHH an der Beruflichen Schule St. Pauli (BS 11).
„Mit dem Didaktik-Forum hat das InnoVET-Projekt tQM wesentlich dazu beigetragen, ein Format in die Mitte der siA zu stellen, das den persönlichen Erfahrungsaustausch der Lehrkräfte betont. Es unterstützt unsere Lehrenden dabei, den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus auf die Lehr-Lernsituation anderer Lernorte der Hamburger siA zu werfen“ sagt Joachim von Kiedrowski, Vizepräsident für Studium und Lehre der BHH, der das Grußwort zur diesjährigen Veranstaltung sprach.
Ergänzend betonen Birte Krüger und Carolin Wicke, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im InnoVET Projekt tQM, dass es besonders zielführend ist, wenn solche kooperativen Formate zielgruppenzentriert sind. Das heißt, wenn Lernorte übergreifend bereits in der Konzeption sowie Vorplanung miteinbezogen werden und im Rahmen der Durchführung Verantwortung geteilt wird, zum Beispiel durch die inhaltliche Beteiligung oder durch die Bereitstellung von Infrastruktur.
Das triale Bildungsangebot einer siA ermöglicht, gleichzeitig zu studieren und in Betrieb und Berufsschule eine vollqualifizierende Berufsausbildung zu absolvieren. So können zwei Abschlüsse in einem Bildungsweg erworben werden: Ausbildungsabschluss und Bachelor. Durch die enge Zusammenarbeit der berufsbildenden Schulen, der Kooperationsunternehmen und der BHH erhalten die Studierenden „das Beste aus drei Welten“: anspruchsvolle praktische Fertigkeiten im Ausbildungsunternehmen, breites Wissen über das gesamte Berufsfeld in der Berufsschule und akademische Kompetenzen für das Berufsfeld in der Hochschule.