Bottom-Up statt Top-Down – Fachkarrieren neu gedacht
Ostbrandenburg wird zur Modellregion für neue Bildungswege, die individuelle Fachkarrieren ermöglichen und mit einem Studium auf Augenhöhe sind.
Wie kann ein Schüler mit Hochschulreife für eine berufliche Ausbildung gewonnen werden? Die berufliche Ausbildung soll von jungen Menschen als Aufstiegs- und Karrieremöglichkeit wahrgenommen werden. Die Generation Y wünscht sich attraktive Berufswege mit selbstorganisierten Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten und plant Bildungswege frühzeitig und kontinuierlich. Das Projekt „Bottom-Up statt Top-Down – Fachkarrieren neu gedacht“ schafft eine Modellregion in Ostbrandenburg, in der Bildungswege entwickelt werden, die neue und individuelle Fachkarrieren ermöglichen.
„Bottom-Up statt Top-Down“ möchte die Attraktivität der beruflichen Bildung durch neue Bildungswege steigern, die an den regionalen Wirtschaftsraum angepasst und mit einem Studium auf Augenhöhe sind. Es sollen mehr junge Menschen mit Verkürzungsanspruch für die berufliche Bildung gewonnen und der Verkürzungszeitraum für Aufstiegs- und Zusatzqualifikationen genutzt werden. Das Projekt entwickelt dafür beispielhafte hochwertige Bildungsprodukte, die ortsunabhängig mittels digitaler Werkzeuge branchenübergreifend nutzbar sind.
Um die Karrieremöglichkeiten der beruflichen Bildung sichtbar zu machen, richtet das Projekt mit seinen Partnern ein regionales Kompetenzzentrum der beruflichen Bildung ein. Die Prozesse im Übergangsmanagement Schule-Beruf werden optimiert und eine neue Form des zielgerichteten Bildungsmarketings eingeführt. An den Oberstufenzentren Oder-Spree in Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt entstehen „Karriere-Center“.
Das Projekt hat verschiedene Laufbahnmodelle vorkonzipiert. Diese sollen in der Projektlaufzeit weiter ausgearbeitet, angewendet und auf dem regionalen Bildungsmarkt etabliert werden. Es soll ein Konzept entwickelt werden, das insbesondere im ländlichen Raum den Zugriff auf und die Teilhabe an exzellenten Bildungsinhalten ermöglicht.
Die technologischen Grundlagen für den Einsatz digitaler Bildungsangebote schafft das Projekt, indem es die Schul-Cloud-Lösung des Landes Brandenburg nutzt, die das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) entwickelt hat. Auch digitale Werkzeuge und ein virtueller Schulungsraum sollen zum Einsatz kommen. Lehr- und Ausbildungspersonal, betriebliche Ausbildungsverantwortliche und Weiterbilder werden darin geschult, digitale Lehrformate einzusetzen.
Ergebnisse
Fachexpert*in für Additive Fertigung (3D-Druck) | Produktblatt |
Fachexpert*in für Disposition im Güterverkehr | |
KarriereCenter Ostbrandenburg: Berufliche Möglichkeiten der Region für Jugendliche sichtbar machen | Produktblatt |
Praxishandbuch zum Thema Lernortkooperation: Gemeinsam stark für Azubis | |
Prozessbaukasten: Neue, hochwertige Fortbildungen entwickeln | Produktblatt |