Förderbekanntmachung InnoVET PLUS: 128 Projektideen eingegangen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung freut sich über die große Beteiligung am Innovationswettbewerb für eine exzellente Berufsbildung. Jetzt stehen die nächsten Schritte bis zum Projektstart an.
Insgesamt 128 Projektideen mit 393 Antragstellenden gingen bis zum Ende der Antragsfrist am 31. August 2023 beim Bundesinstitut für Berufsbildung ein.
Im nächsten Schritt begutachtet eine Expertenjury die Anträge. Die Jury ist besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Sozialpartnern, Bildungspraxis und Forschung.
Am Ende der Bewertungsphase spricht die Jury ihre Empfehlung an das BMBF aus, welche Projektideen gefördert werden sollten. Die finale Förderentscheidung trifft das BMBF.
Geplanter Start der Projekte ist ab Juli 2024.
Das ist InnoVET PLUS
Mit dem Innovationswettbewerb InnoVET PLUS stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Mittel für die Entwicklung und Erprobung von Konzepten für eine exzellente Berufsbildung zur Verfügung. Ziel ist es, zur Erhöhung der Attraktivität und Qualität der beruflichen Bildung beizutragen, Karrierewege für Jugendliche mit unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen zu schaffen und damit zugleich einen Beitrag zur Fachkräftesicherung zu leisten.
Auch soll InnoVET Plus die Bewältigung der Transformation unterstützen. Die Auswirkungen von Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischer Entwicklung sind in allen gesellschaftlichen Bereichen spürbar. Um den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zukunftsfähig zu gestalten und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands aufrechtzuerhalten, sind Transformationsprozesse auch in der Berufsbildung erforderlich, um die Qualifizierung exzellenter Fachkräfte zu gewährleisten.
Unternehmen sollen mit adäquaten Angeboten in die Lage versetzt werden, ihren Bedarf an Fachkräften zu decken und durch die Exzellenzförderung im Rahmen der höherqualifizierenden Berufsausbildung die Möglichkeit erhalten, hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Auszubildende, Fachkräfte, Unternehmen sowie weitere Lernorte und ihr Ausbildungspersonal sollen gestärkt werden, den technologischen und ökologischen Wandel zu gestalten und ihre Potenziale noch besser zu nutzen.
Die umfassend und integrativ angelegten Maßnahmen und Angebote sollen strukturelle Veränderungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung anstreben, die nachhaltig im System der beruflichen Bildung etabliert werden können.
Das BMBF plant die Förderung von Projekten, die
- attraktive und passgenaue Angebote für Jugendliche mit unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen und Leistungsniveaus entwickeln und mit effizienten und durchlässigen Bildungswegen zu hochwertigen Bildungsabschlüssen führen. Die Steigerung der Attraktivität und der Ausbildungsqualität steht dabei im Vordergrund.
- die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung mit Konzepten der höherqualifizierenden Berufsbildung ausbauen. Auch die Entwicklung flexibler und hybrider Qualifizierungsmodelle einerseits und die Integration akademischer Inhalte in die berufliche Bildung anderseits sollen als höherqualifizierende Berufsbildung in einer Form ausgebaut werden, dass junge Menschen hier ihre Chance sehen und ergreifen;
- unter Beteiligung von beispielsweise Berufsschulen, Bildungszentren, Unternehmen, Hochschulen und/oder Forschungseinrichtungen Kooperationsnetzwerke initiieren und ausbauen, die dazu beitragen, berufliche Bildung neu zu denken, branchenspezifische Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote zu entwickeln, Ökologie- und Nachhaltigkeitsaspekte aufzugreifen und / oder den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie betrieblicher Aus- und Weiterbildungspraxis zu befördern. Sofern möglich, sollten hierbei die Potenziale junger innovativer Start-ups berücksichtigt werden;
- die Anpassung der beruflichen Bildung an neue technologische und ökologische Innovationen voranbringen. Hierzu zählen alle Branchen und Berufsbereiche, bei denen digitale Technologien und künstliche Intelligenz (KI) bereits zum Einsatz kommen oder ein steigender Einsatz zu erwarten ist. Das digital vernetzte Denken und Handeln und/ oder Themen der Nachhaltigkeit sollen befördert werden. Die Potenziale von technischen Möglichkeiten sind hierbei zu nutzen, um die Bildungsangebote zeit- und ortsunabhängiger, flexibler und individuell zu gestalten;
- innovative bedarfsgerechte, zielgruppenorientierte Beratungs- und Begleitstrukturen aufbauen. Das können neuartige Beratungs- und Coachingkonzepte, zum Beispiel KI-gestützte (Assistenz-) Systeme sein, die Personengruppen mit besonderem Unterstützungsbedarf auf ihrem Qualifizierungsweg unterstützen und zur Förderung der Kompetenzentwicklung beitragen;
- eine branchenspezifische Entwicklung und Implementierung von IT-gestützten Entscheidungshilfen/Instrumenten für eine strategische Personalplanung erarbeiten, um die Personalentwicklung insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) durch Erhebung konkreter Weiterbildungspotenziale und -bedarfe sowie die Auswahl passender Lerninhalte zu unterstützen.
Die Förderdauer beträgt bis zu 48 Monate. Die Höhe der Zuwendung pro Vorhaben richtet sich nach den vorhabenbezogenen Ausgaben/Kosten, die zur Erreichung des Zuwendungszwecks notwendig und angemessen sind.
Der Wettbewerb InnoVET Plus ist Teil des Koalitionsvertrages der Bundesregierung. Mehr zur Exzellenzinitiative Berufliche Bildung erfahren Sie auf bmbf.de sowie im Eckpunktepapier des BMBF.
Ansprechpartner/-innen in den Ländern
Baden-Württemberg
Dietmar Stengele
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg
Schlossplatz 4
70173 Stuttgart
Tel.: 0711 / 12 32 605
E-Mail
Bayern
Sven Meyer-Huppmann
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Salvatorstraße 2
80333 München
Tel.: 089 / 21 86 25 23
E-Mail
Heike Baumann
Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
Winzererstraße 9
80797 München
089 / 12 61 13 63
E-Mail
Berlin
Mirko Salchow
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernard-Weiß-Straße 6
10178 Berlin
Tel.: 030 / 90 22 76 900
E-Mail
Christin Richter
Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales des Landes Berlin
Oranienstraße 106
10969 Berlin
Tel.: 030 / 90 28 14 81
E-Mail
Brandenburg
Wioletta Wlodarczyk
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Tel.: 0331 / 86 63 840
E-Mail
Katrin Kubath
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Dienstsitz:
Brunnenallee 2
14478 Potsdam
Tel.: 0331 / 86 61 931
E-Mail
Bremen
Dr. Henning Struck
Die Senatorin für Kinder und Bildung Bremen
Rembertiring 8-12
28195 Bremen
Tel.: 0421 / 36 12 735
E-Mail
Tobias Weigelt
Die Senatorin für Kinder und Bildung Bremen
Rembertiring 8-12
28195 Bremen
Tel.: 0421 / 36 16 746
E-Mail
Hamburg
Thomas von Fintel
Hamburger Institut für Berufliche Bildung
Hamburger Straße 31
22083 Hamburg
Tel.: 040 / 42 86 39 087
E-Mail
Hessen
Hilke Smit-Schädla
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Kaiser-Friedrich-Ring 75
65185 Wiesbaden
Tel. 0611 / 81 52 242
E-Mail
Mecklenburg-Vorpommern
Dr. Steffen Clauß
Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Tel. 0385 / 58 81 53 30
E-Mail
Niedersachsen
Ute Sandtvos
Niedersächsisches Kultusministerium
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel.: 0511 / 12 07 367
E-Mail
Nordrhein-Westfalen
Simone Grebenstein
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Fürstenwall 25
40219 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 85 53 915
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Rheinland-Pfalz
Julia Burkard
Bildungsministerium Rheinland-Pfalz
Mittlere Bleiche 61
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 16 29 42
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Frank Ißleib
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz
Stiftsstraße 9
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 16 24 82
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Saarland
Beate Sehn
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie
Franz-Josef-Röder-Straße 17
66119 Saarbrücken
Tel.: 0681 / 50 13 800
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Sachsen
Reimo Finke
Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Wilhelm-Buck-Straße 2
01097 Dresden
Tel.: 0351 / 56 48 24 04
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Sachsen-Anhalt
Thomas Brammer
Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt
Turmschanzenstraße 32
39114 Magdeburg
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Annika Liese
Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt
Turmschanzenstraße 32
39114 Magdeburg
Tel.: 0391 / 56 73 819
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Schleswig-Holstein
Christian Buske
Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein
Brunswiker Straße 16-22
24105 Kiel
Tel.: 0431 / 98 85 916
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Thüringen
André Heidrich
Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
Werner-Seelenbinder-Straße 6
99096 Erfurt
Tel. 0361 / 57 38 11 311
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